Frauen sollten keine Polizei rufen – Demo gegen AStA-Bevormundung

Artikel BZ-Berlin

Foto: René PowilleitFoto: René Powilleit

Jetzt gibt es die erste Demo gegen die Empfehlung des Allgemeinen Studierenden Ausschusses (AStA) der FU! Das Gremium hatte vergangene Woche Frauen davon abgeraten, im Falle sexueller Belästigung die Polizei zu rufen. Stattdessen sollte der Sicherheitsdienst der Universität kontaktiert werden.

„Ich finde es anmaßend, Frauen davon abzuraten, die Polizei zu verständigen“, sagt Aileen Weibeler (23), Jurastudentin an der FU und Bundesvorsitzende des Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS). Der hatte gemeinsam mit der Frauen Union am Mittwoch zur Demo gegen den AStA-Irrsinn von vergangener Woche aufgerufen.

Weibeler: „Die Uni ist kein rechtsfreier Raum und die Frauen sollten ernst genommen werden und ihnen nicht noch Steine in den Weg gelegt werden.“ Der Vorwurf an den AStA: Fehlende Sensibilität.

Daniel Pessine, RCDS-Vorsitzender an der FU: „Wir wollen zeigen, dass man die Polizei rufen kann und sollte. Der AStA sollte mehr darauf achten, was er sagt.“ Gerade für internationale Studenten sei das wichtig, die in ihren Ländern vielleicht schlechte Erfahrungen mit der Polizei gemacht hätten.

Die FU hatte sich auf ihrem Instagram-Account zu den Ratschlägen des AStAs geäußert, ohne das Gremium beim Namen zu nennen. In einem Satz heißt es: „Mitglieder und Gäste der FU sollten, wenn Gefahr in Verzug ist oder sie oder andere Personen in eine Notsituation geraten, den Notruf der Polizei wählen.“

Den gesamten Artikel finden Sie hier: